Handball Alte Herren: HSG Laatzen-Rethen II – SC Germania List 21:26


1. 11. 2016

Nachdem die Alters- und Ehrenabteilung unserer Germanen die gruselige Auftaktpleite zu Saisonbeginn bereits im zweiten Spiel mit einem ordentlichen 30:15 Erfolg wieder gutmachen konnten, stand am vergangenen Wochenende das dritte Saisonspiel an. Gegner war die HSG Laatzen-Rethen II.

Die Mannschaft erwischte dabei mit Rückständen von 0:2 und 1:3 allerdings keinen besonders herausragenden Start. Insbesondere das Deckungszentrum glich in der Anfangsphase eher einer Gruppe Legehennen auf Speed (nehmen die Kids sowas heute noch oder gibt es schon was „cooleres“? Antworten gerne an wer-glaubt-dass-das-ne-richtige-mail-adresse-ist-der-hat-echt-was-genommen@ich-brauch-stoff.de). Nach einer kleinen Umstellung in der Defensive fing sich das Team aber sehr schnell und hatte den Gegner nun besser im Griff. Offensiv war man insbesondere mit schnellem Spiel (was bei zwei der Akteure – aus nicht weiter zu hinterfragenden Gründen – recht schnell dazu führte, dass sie heftig Nebenluft zogen) und sehr gelungenen 1:1 Aktionen erfolgreich. All das führte zum Zwischenstand von 6:4. Den allerdings gab das Team leider auch recht zügig wieder weg, so dass es plötzlich nur noch 7:7 stand. Problematisch war in dieser Phase vor allen Dingen die Chancenverwertung. Zahlreiche gut ausgespielte Angriffe wurden nicht in Tore umgemünzt, weil freie Würfe dem gegnerischen Keeper auf die verschiedenen Körperteile geworfen wurden. Ebenfalls leicht ausbaufähig war die Quote bei den 7-Metern. Zwar konnte man sich zwischenzeitlich auf 10:8 absetzen, der Gegner blieb aber – auch weil es in der Deckung nicht mehr stimmte – dran. Halbzeitstand 12:10. Mit einer besseren Chancenverwertung und konsequenterer Deckungsarbeit (das Wort Einläufer entwickelte sich zum Reizwort) hätte das Spiel gut und gerne zur Pause schon entschieden sein können.

Weil es das aber nicht war, mussten die Schiedsrichter (extra aus dem schönen Hildesheim für dieses Spiel angereist – wahrscheinlich mit Übernachtung) ja wieder anpfeifen. Das hat unser Team aber gar nicht geschockt. Im Gegenteil legten die älteren Herren richtig gut los und konnten sich über 15:11 auf 17:12 absetzen. Die Deckung stand und verhalf dem Team zu einfachen Toren über Gegenstöße. Vorne war es wieder das sehr temporeiche Spiel, das für erfolgreiche Angriffe sorgte. Von diesem kurzen Zwischensprint der Germanen und der anschließenden Konsequenz des Teams, konnte sich der Gegner nicht mehr erholen. Beim Stand von 19:22 waren sie noch einmal auf drei Tore ran, mehr ließ das Team von Germania aber nicht mehr zu. Bemerkenswert aus diesen launigen 30 Minuten Handballkunst ist noch, dass – und das hat auch uns überrascht – man auch für gucken eine 2-Minuten-Strafe bekommen kann (klar, für scheiße aussehen, das wussten wir. Aber für gucken??). So geschehen in der 40. Spielminute als einer unserer Spieler den Schiedsrichter nach einem ausgebliebenen Pfiff angeguckt hat und dieser ihn dann mit dem Hinweis „Mimik reicht“ in den Geräteraum verbannte (Punkt. Keine Pointe). Endstand 26:21!

Insgesamt ein absolut verdienter Sieg, der sicherlich höher hätte ausfallen können, vielleicht müssen. Festzuhalten bleibt das, was letzte Woche an dieser Stelle schon erwähnt wurde. Die Mannschaft ist absolut in der Lage in dieser Liga oben mitzuspielen. Damit der Autor sich beim „aus dem Fenster lehnen“ nicht so ganz alleine fühlt, zitiert er abschließend jetzt ohne Absprache und mit dem Risiko, dafür am Wochenende nicht spielen zu dürfen, den Trainer: „Wir haben ja nie gesagt mit welcher Mannschaft wir aufsteigen wollen!“

Am Samstag (5.11.) steht nun ein absolutes Top-Spiel an. Germania List (2.) gegen TuS Vinnhorst II (3.). Anwurf ist um 14 Uhr in der Sahlkamp-Arena! Wir freuen uns über zahlreiche Fans und lautstarke Unterstützung.

Für Germania am Ball:
Jordan, Erdmann (4), Swora (6), Niedung (1), Rüth (5), Fillmer (7), Harten (2), Lürig, Brandt, Tapken (Ehrenbruch) (1)

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