Nach einer kräftezehrenden Saisonvorbereitung ging es am gestrigen Sonntagmittag endlich los.
Die erste Herren startete in die neue Saison 2017/2018 in das Abenteuer Regionsliga:
Um 13:15 Uhr stand das Spiel beim Vorjahres-5., dem RSV aus Seelze auf dem Spielplan.
Da die Mannschaft stark ersatzgeschwächt in den Westen Hannovers reiste, ging man mit einer gemischten aber dennoch positiven Einstellung in die Partie.
Von Beginn an wollte man dem Gegner Paroli bieten, was zunächst auch ohne Einschränkung zu funktionierte. Aus einer stabilen Abwehr heraus konnte man im Angriff durch starke Einzelaktionen und auch spielerische Mittel den Gegner in Schach halten.
Auch wenn das Spiel zunächst sehr ausgeglichen gestaltete, wusste Seelze nach und nach nichts mehr mit dem Spielgerät anzufangen. Das Tor war nahezu vernagelt und Germania konnte sich verdient auf 2:4 (7.) und 4:7 (17.) absetzen. Es kam jedoch wie es kommen musste – teils individuelle Fehler und (leider auch) Traumtore in den Knick des Kastens brachten den RSV wieder in die Spur und der schöne Vorsprung war dahin (8:8; 24.).
Das letzte Tor im ersten Durchgang erzielte P. Rasche zum 11:11-Ausgleich.
Insgesamt geht das Unentschieden für die ersten 30 Minuten vollkommen in Ordnung, wenn auch die Gäste aus der Landeshauptstadt einen Hauch besser waren – und das als Aufsteiger (Anm. d. Red.).
Direkt nach dem Wiederanpfiff legte die Germania so los, wie bereits beim Zwischenspurt im ersten Durchgang. Fillmer und Swora erzielten die Tore zur 11:13 Führung in der 34. Spielminute.
Per Strafwurf konnte Behrmann noch einmal die Führung für Germania erzielen (15:16; 42.),
leider sollte dieses die letzte Führung im Spiel gewesen sein. Was sich in den kommenden Spielminuten bis zum Abpfiff abspielte, war so nicht unbedingt zu erwarten.
Nach und nach war alles Akteuren auf der Platte anzumerken, dass die hohen Temperaturen in der Halle die Kondition doch schneller zum erliegen brachte als man es sich gewünscht hatte.
Die Hausherren überrannten die Gäste nahezu im Sturmlauf und (er)legten mit einem 11:0-Sturmlauf (42.-49.min) alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn auf Eis.
Die Spieler schauten sich an und jeder merkte dem anderen an, dass er alles gegeben hatte – die Kondition jedoch nicht mehr ausgereicht hat um diesen Tag etwas zählbares mitzunehmen.
Die letzten zehn Minuten ließ es dann auch Seelze etwas ruhiger angehen und das Spiel plätscherte so dahin. Alle Spieler bekamen ihre Einsatzzeiten und wurde vom Trainer für die gute Vorbereitung belohnt.
Unterm Strich muss man eingestehen, dass die 29:21-Niederlage an diesem Tag in Ordnung geht. Man konnte lediglich knapp 40 Minuten mithalten, bevor im wahrsten Sinne – die Puste ausging.
Was nimmt man aus dem ersten Saisonspiel also mit fragt man sich – es ist relativ einfach und schnell erzählt:
Germania kann unter gewissen Voraussetzungen in der Liga mithalten! Eine volle zweite Bank ist hier alternativlos. Wenn das gegeben ist, wird es für einige Vereine schwer werden, diese charakterlich eingeschworene Truppe zu schlagen.
In diesem Sinne – Kopf hoch, weitermachen! Einmal ist keinmal sagte schon Konfuzius, oder Einstein, oder Beethoven, oder …
Für Germania am Ball:
Blasius, Jordan – Swora (4), Fillmer (2), Ehrenbruch (2), Böhmer (2), Behrmann (9/5), Kahrau, Bunte, Othmer, Harten, Rasche (2)
Debütanten: Jakob Böhmer & Torben Othmer – geil dass ihr da seid!