Die erste Herren vom SC Germania List trat am vergangen Samstag beim Ligakonkurrenten des TVE Sehnde III zum letzten Spiel der Saison 2017/2018 an. Die Vorzeichen waren vor diesem Duell klar – nur ein Sieg würde den direkten Wiederabstieg in die Regionsklasse verhindern können, will man nicht auf Schützenhilfe angewiesen sein. Mit der SG Letter 05 (zu Hause gegen die HSG Herrenhausen III) und dem SC Garbsen (auswärts bei der HSG Langenhagen II) waren die direkten Abstiegskandidaten erst nach dem Spiel beim TVE Sehnde aktiv. Somit musste man vorlegen um den Druck auf die beiden Mannschaften zu erhöhen.
Das Spiel der Lister verlief in den ersten 15 Minuten ausgeglichen, wobei die Mannen um Coach Matze Schulz immer in Führung gelegen sind. Beim Stand von 4:4 wendete sich jedoch das Blatt und die TVE ging über 5:4 und 9:6 in Führung. Die Abwehr der Gäste stand bis auf die ein oder andere Ausnahme sicher, wobei im Angriff beste Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt werden konnten. Immer wieder standen beide Torhüter im Mittelpunkt und hielten ihre Mannschaften im Spiel. Eine sehr zerfahrene Partie ging letztendlich mit 10:9 für die Hausherren in die Halbzeitpause.
Der zweite Abschnitt ähnelte jedoch den ersten 30 Minuten. Die Sehnder, welche immer wieder spielerisch überzeugen konnten und durch schnelles Positionsspiel die Abwehr der Gäste aushebeln konnte, wirkten cleverer und zogen somit über 13:11 auf 17:12 davon. In dieser Phase wirte man ideenlos und teilweise verzweifelt, wollte die Bälle irgendwie im Tor des TVE unterbringen. Hätte man in dieser Phase keinen sensationell aufgelegten Torhüter im Kasten gehabt, wäre hier wahrscheinlich bereits ein noch deutlicherer Rückstand auf der Anzeigetafel zu sehen gewesen. Nun schlichen sich jedoch auch beim TVE erste Flüchtigkeitsfehler ein und die Germania kam zurück ins Spiel. Drei Tore in Folge und dem Treffer zum 18:16 (57. / P. Swora) ließen wieder Hoffnung aufkeimen, doch noch die ersehnten Punkte einfahren zu können. Leider waren es wieder zwei Tore in Folge die Sehnder (20:16 / 59.) die alle Hoffnungen zunichte gemacht haben. Unterm Strich steht nun eine 20:17-Niederlage. Das Spiel war geprägt von, Angst das Spiel zu verlieren, fehlender Kreativität im Angriff und einem bärenstarken Torhüter.
Nachdem die SG Letter ihr Heimspiel gegen die HSG Herrenhausen III mit 23:22 gewonnen hat, fehlen der „Ersten“ im direkten Duell mit dem SC Garbsen ganze zwei Tore zum Klassenerhalt.
Leider muss man resümieren, dass nach einer sieglosen Rückrunde (11 Niederlagen in Folge) der Abstieg nicht zu vermeiden war.
Warum nur? Das werden sich alle fragen – denn mit dieser geilen Truppe, handballerisch wie auch menschlich, hat man den Abstieg eigentlich nicht verdient.
Mit dem Wissen, dass man in dieser Klasse eine gute Partie spielen kann, hat man in der Hinserie ganz klar bewiesen!
Auch wenn es schwer fällt – nun heisst es Kopf hoch und nach Vorne schauen!
Wir alle wissen, dass wir es besser können und auch besser machen werden.
Jetzt verabschieden wir uns in die Sommerpause und wünschen allen Fans und Angehörigen eine erholsame Pause.
Eure „Erste!“
Für Germania aktiv:
Blasius, Jordan (n.e.) – Swora (4), Fillmer sen., Bleßmann (2), Bunte (1), Triest (1), Reinke (2), Böhmer (1), Fillmer jnr. (4), Gerlach (2), Kröger, Rasche, Kahrau