Handball Herren: TSV Friesen Hänigsen III – SC Germania List 28:19


4. 03. 2019
Am Sonntagnachmittag stand mit dem Spiel der drittplatzierten 1. Herren bei den viertplatzierten Hänigsern ein Duell der Tabellennachbarn an. Zumindest auf dem Papier also ein Duell auf Augenhöhe. Allerdings gingen die Germanen mit denkbar schlechten Vorzeichen in das Spiel. Zum einen lief die Rückrunde bis auf den erquälten Sieg gegen den Tabellenletzten denkbar schlecht, zum anderen fehlten erneut viele verletzte Spieler. Wenige Stunden vor Spielbeginn standen erst sieben Feldspieler bereit. Die beiden erfahrenen Recken Uwe Fillmer und Christian Bunte erklärten sich jedoch bereit das Team zu unterstützen.

Das Spiel begann das Team von den Trainern Volker Belde und Eike Erdmann mit Tim Behrmann, Björn Reinke, Jakob Wilts, Jonas Wilcke, Steffen Kahrau von links nach rechts und Jakob Böhmer am Kreis. Hinten übernahmen Björn Reinke und Jakob Böhmer den Doppelblock und Robert Nillies stand im Tor. Dieser kam direkt exzellent in die Partie und verhinderte in den Anfangsminuten einige gute Tormöglichkeiten der Heimmannschaft. So stand es nach vier Minuten 1:1. Danach zogen die Gastgeber jedoch auf 4:1 davon. Bereits jetzt zeigte sich, dass das hohe Tempo der Hänigser eine Herausforderung für die verletzungsgeplagten Germanen sein würde. Beim Stand von 5:2 nach knapp zehn Minuten sah sich Trainer Eike Erdmann genötigt das erste Timeout zu ziehen.

In den folgenden Minuten pendelte sich das Spiel um den 3-Tore-Rückstand ein. Dies lag zum einen am weiterhin exzellent aufgelegten Torwart der Germanen und an Tim Behrmann, der sowohl von Linksaußen als auch von der 7-Meter-Linie ein ums andere Mal einnetzte. Bei Minute 20 vertändelten die Gäste jedoch zweimal unnötig den Ball und Hänigsen zog mit zwei Tempo-Gegenstößen erstmals auf fünf Tore Vorsprung (12:7) davon. In den letzten Minuten zeigte sich die bessere Konstitution der Heimmannschaft, als ein Tempo-Gegenstoß nach dem anderen gelaufen wurde. Mit einem 17:10 ging es letztendlich in die Halbzeit.

Frohen Mutes kamen die Germanen nach der Ansage vom Trainer „Spaß zu haben“ aus der Halbzeit. Der erste Angriff begann jedoch nicht sonderlich spaßhaft. Ein katastrophaler Fehlpass auf der rechten Angriffsseite mündete direkt im nächsten Tempo-Gegenstoß. Danach lief es jedoch deutlich besser. Jeder versuchte mehr Verantwortung zu übernehmen und individuell mehr Druck auszuüben In der 34. Minute liefen die Germanen nach einem erfolgreichen Ballgewinn sogar den ersten Tempo-Gegenstoß, den Jonas Wilcke erfolgreich verwandelte. In der Folge nutzte Hänigsen aber weiterhin die überlegene Kondition und lief einen schnellen Angriff nach dem anderen. Zu allem Überfluss verletzte sich Volker Belde nach knapp 40 Minuten und erhöhte die Spielerzahl in der Verbandsliga. Das letzte Spieldrittel war letztlich nur noch ein Geplänkel um die mittlerweile 10-Tore-Führung der Hänigser. Die Gastgeber nutzten die breitere Bank zu schnellen Vorstößen, die Germanen konnten jedoch vereinzelt Akzente setzen und das individuelle Potential aufblitzen lassen. Besondere Höhepunkte blieben in den letzten 20 Minuten jedoch aus.

Die Partie endete mit einem sicherlich auch in der Höhe verdienten 28:19. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass am heutigen Tag nicht mehr zu holen war. Durch die schmale Bank konnten die Germanen dem Tempospiel der Hänigser wenig entgegensetzen. Trotzdem war in diesem Spiel keineswegs alles schlecht. Robert Nillies zeigte im Tor eine herausragende Partie und Tim Behrmann mit elf Toren wieder einmal seine Klasse.

Für Germania am Ball:
Robert Nillies (TW), Tim Behrmann (11), Steffen Kahrau, Volker Belde, Jakob Wilts (4), Jonas Wilcke (2), Jakob Böhmer, Uwe Fillmer, Björn Reinke (2), Christian Bunte, Johannes Rinne – Trainer: Eike Erdmann

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