Am vergangenen Freitag stand an einem trüben Novemberabend für die Alten Herren das Auswärtsspiel beim alten Rivalen TuS Vinnhorst auf dem Spielplan. In der Vergangenheit ging es bei Spielen in der alten Vinnhorster Sporthalle direkt am Mittellandkanal immer wieder hoch her. Und auch bei diesem kampfbetonten Spiel blieb es nicht ohne die kleinen Nicklichkeiten auf dem Spielfeld ohne die scheinbar ein Spiel gegen diesen Gegner nicht möglich ist. Und auch die Zwischenrufe der Tribüne (und auch vom Kampfgericht) im Laufe des Spiels, sowie der unsicher pfeifende Schiedsrichter sorgten für die entsprechende „Stimmung“ auf dem Parkett.
Vom Spielverlauf her ging die Partie recht normal los. Die Heimmannschaft aus Vinnhorst ging zwar schnell mit 4:1 in Führung, aber die Germanen aus der List blieben dran und waren in der 18 Minute nach dem Tor von Tim Behrmann nur noch ein Tor im Rückstand (6:7). In der 28. Minute erzielte Johannes Rinne das 10:10 Unentschieden, aber zur Halbzeit ging man trotzdem mit einem Tor Rückstand (11:10), da die Lister Mannschaft den einzigen gefährliche Gegenspieler der Heimmannschaft einfach nicht in den Griff bekam. Der Spieler aus dem Rückraum erzielte alleine im ersten Abschnitt sieben von seinen insgesamt zwölf Toren. Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel sehr ausgeglichen. Nach 35 Minuten gingen die Germanen aus der List nach einem Tor von Uwe Fillmer zwar erstmalig in Führung (11:12), aber nach 43 Minuten waren die Vinnhorster wieder mit einem Tor in Front (17:16). So eng und spannend blieb es bis kurz vor Schluss. Dafür sorgten aber auch einige strittige Entscheidungen des Schiedsrichters, so dass insbesondere in der Schlussphase des Spiels die Emotionen auf beiden Seiten ein wenig „hochkochten“. Als dann Vinnhorst in der 58. Minute das 22:20 erzielte und schon siegesgewiss schien, schlugen die Germanen noch einmal zurück und erzielten durch die beiden Tore von Tim Behrmann und Christian Bunte noch das leistungsgerechte und vielumjubelte Unentschieden (22:22). Trainer Michael Thormann war am Ende zufrieden mit dem Ergebnis. Insbesondere die kämpferische Einstellung der Mannschaft, die man in den letzten Spielen der Handballherren aus der List vermisst hatte, überzeugte über weiten Strecken des Spiels. Für Germania List Alte Herren am Ball |