Mädchenprojekt Netzwerk List – Rückblick 2020
Für das letzte Jahr hatten wir uns vorgenommen, dass die Mädchen aus der Hebbelstraße , die seit zwei Jahren in der Handballabteilung trainieren und spielen, unbedingt schwimmen lernen müssen, denn abgesehen von der Gefahr für Nichtschwimmerinnen gab es bei den vergangenen Fahrten der Handball-Abteilung bei Schwimmbadbesuchen immer Probleme durch den größeren Aufsichtsbedarf.
Ursprünglich sollte das Projekt nach den Osterferien mit den älteren Mädchen starten, dann sollte in den Sommerferien eine Fahrt mit dem Schwerpunkt Schwimmen zusammen mit den jüngeren Kindern stattfinden, und nach den Ferien sollten die Jüngeren Schwimmen lernen.
Die Corona-Pandemie hat das Projekt nicht verhindert, aber es musste verändert und angepasst werden. Die Finanzanträge wurden optimistisch während des Frühjahrs-Lockdowns gestellt und auch bewilligt, aber die Schwimmbäder blieben bis zum Sommer geschlossen und erst zehn Tage vor den Sommerferien wurden Ferienfreizeiten erlaubt. Da hatten wir die geplante Fahrt nach Schloß Dankern schon auf die Herbstferien verschoben.
Stattdessen sind wir in den ersten drei Sommerferienwochen mit wechselnden Betreuerinnen und Teilnehmerinnen mehr als 20-mal im Lister Bad gewesen, und das unter erschwerten Zutrittsbedingungen, denn wir mussten uns alle vorher Tickets reservieren und die eingeschränkten Öffnungszeiten berücksichtigen. Am Ende hatten die älteren Mädchen schon einiges gelernt und konnten das Seepferdchen ablegen. Die Jüngeren hatten viel Spaß und verloren langsam ihre Angst vor dem Wasser.
Außerdem sind wir spontan während der Ferien mit drei älteren Mädchen und ein zweites Mal mit drei jüngeren Mädchen zu Übernachtungsfahrten in den Freizeitpark Sottrum gefahren, um einen kleinen Ausgleich zu der verschobenen einwöchigen Fahrt zu schaffen. Dabei haben wir das Freibad in Derneburg und die Burg Wohldenberg entdeckt. Wir waren dann noch ein paarmal im Lister Bad und ein Ferienabschlussausflug ging in das schöne Freibad in Derneburg. Trotz Regen haben die älteren Mädels die Gelegenheit ergriffen, mithilfe der dortigen sehr netten Schwimmmeisterin die Bronzeabzeichen abzulegen.
Trotz steigender Coronazahlen und damit verbundener Einschränkungen im Ferienpark sind wir dann mit zehn Mädchen, fünf Betreuerinnen und zwei Hunden in den Herbstferien für eine Woche nach Schloss Dankern gefahren. Dort haben wir in drei Ferienhäusern gewohnt und uns selbst verpflegt. Wir sind dreimal im Spaßbad gewesen und einmal im Hallenbad in Haren. Dort wurde nochmal fleißig geübt und ein Mädchen konnte noch das Bronzeabzeichen nachholen und eins sogar das Silberabzeichen ablegen, für das sie nach den Sommerferien auch in der Schule geübt hatte.
Bekanntermaßen sind die Schwimmbäder schon lange wieder geschlossen und wir mussten unser Projekt erstmal beenden. Wir sind aber sehr stolz und glücklich, dass wir unter den diesjährigen erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie mit großer ehrenamtlicher Power und der finanziellen Unterstützung der niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, dem Unterstützerkreis für Flüchtlingsunterkünfte und einigen privaten Spenden so viel erreichen konnten und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten!
Zum Abschluss das Projekt noch einmal in Zahlen:
Ute Janus und das Team
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