Am 11. Und 12. Mai 2019 stand für die Damen des SC Germania List das Qualifikationsturnier für die Deutschen Meisterschaften an. Trotz verletzungsbedingter Ausfälle und Abwesenheit der Nationalspielerinnen Gesine Adler und Katharina Epp, konnte Coach Clasen einen Kader von elf Spielerinnen mit nach Berlin nehmen.
Das erste Gruppenspiel gegen den BSV aus Berlin schien nach der ersten Hälfte ein Selbstläufer zu werden. Jedoch konnten die Damen aus der List ihre Verteidigung in der zweiten Hälfte nicht aufrechterhalten und gewannen das Spiel nur knapp mit 15:10. Nun galt es sich im zweiten Spiel des Tages, gegen die Frauen des FC St. Pauli durchzusetzen. Zwar verteidigten die Germaninnen nun wieder stärker, jedoch erfolgten im Angriff einige Fehlentscheidungen. Am Ende gewannen die Damen um Trainer Jakob Clasen jedoch mit 24:05. Im dritten und somit letzten Gruppenspiel trafen die Damen auf das Team aus Würzburg. In einem harten Spiel der zwei stark verteidigenden Mannschaften konnten sich unsere Damen aus der List erneut durchsetzen. Der Endstand betrug 22:15. Der erste Tag wurde somit als ungeschlagener Gruppenerster beendet. In der Gesamtwertung erzielte das Team um Kapitänin Yona Rossol einen guten dritten Platz aus zwölf Mannschaften.
Am zweiten Tag des Turniers spielten unsere Damen um einen Platz im Halbfinale und gleichzeitig um die sichere Teilnahme bei der DM gegen altbekannte Gegner: Die Damen aus Dortmund. Nachdem das letzte Spiel gegen die Dortmunderinnen nur knapp in der letzten Aktion gewonnen werden konnte, waren die Hannoveranerinnen nun auf einen klaren Sieg aus. Zwar lieferten sich beide Mannschaften ein hartes Spiel, jedoch konnten die Frauen aus Dortmund die starke Verteidigung nicht durchbrechen und keine Punkte erzielen. Das Spiel endete 15:0. Der SC Germania List stand so nicht nur im Halbfinale, sondern hatte sich nun bereits für die DM in vier Wochen qualifiziert.
Motiviert traten die hannoveraner Damen dann im Halbfinale auf die Gastgeberinnen des RK03. Nach einem sehr starken Spiel beider Teams mussten sich der SCG leider geschlagen geben (15:5). Jedoch nutzen die Damen die Niederlage, um aus ihren Fehlern zu lernen und besonders im Angriff noch explosiver zu werden.
Im nachfolgenden Spiel um Platz drei traf der SCG auf die Damen aus Nürnberg. In einem tackleintensiven Match stellten die Damen von Germania ihren Kampfgeist und ihre starke Teamverteidigung unter Beweis. Somit konnte sich mit einem verdienten Endstand von 17:5 ein Platz auf dem Treppchen in der Gesamtwertung gesichert werden.
Nach einem etwas holprigen Start in das Turnier, sind die Damen mit ihrer Gesamtleistung sehr zufrieden. Spielerin des Turniers wurde Nina Schäfer, die unzählige Gegner ins Aus tackelte. Das Team bedankt sich bei den Gastgeberinnen und gleichzeitigen Siegerinnen des Turniers, allen Supportern und Organisatoren. Am 15. und 16. Juni stehen dann die Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe an.
Im Team von Jakob Clasen spielten Mona Reinisch, Astrid Hamann, Cara Senneka, Carla Weinem, Anne Heinke, Yona Rossol (Kapitänin), Anni Behse, Nina Schäfer, Frederike Gerlach, Emma Büttner und Vivien Recke.