Ganz nach dem Motto „Don’t drive but drink“ (so steht es auf meinem Registerauszug aus Flensburg) startete am 19.05. die Fahrt ins Ungewisse.
Treffpunkt für 27 abenteuerlustige, männliche Handballer war traditionell der Hauptbahnhof – dieses mal unter’m Schweif.
Nachdem auch der letzte Abenteurer den Treffpunkt erreicht hatte, wurde das Ziel der Reise bekanntgegeben. Standesgemäß überreichte das Orga-Team seiner Reisegruppe die Shirts mit der Aufschrift: 2017 Leipzig!
Nachdem alle mehr oder weniger ihren Sitzplatz im Zug Richtung Osten der Republik eingenommen hatten, ergriff Paolo Sworante (Name geändert / Anm. d. R.) das Wort.
Unter den 27 Reisenden befanden sich vier waghalsige Germanen, welche noch in diesem Jahr den Bund der Ehe eingehen werden – davon wollten natürlich alle profitieren.
Nachdem die Vier entsprechend eingekleidet wurden, durften Chris Wood, Marco Blasinelli, Bjarne Schulmsö und Volkan Belcan der Mitreisenden Gemeinde frischen Gerstensaft zum Erhalt der Körperfunktionen ausschenken.
Nachdem die ersten Körperfunktionen eine leichte Überfunktion entwickelten, wurde auch der mitgereiste „Flachwitzbeutel“ (hierzu später mehr) langsam aber sicher gefüllt.
Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön – you’ll never walk alone! Damit ist die Hinreise quasi erzählt.
Positiv zu erwähnen gilt es jedoch, dass bei Ankunft in Leipzig alle 27 Germanen unversehrt waren. Das gab es schon anders – habe ich gehört… (alles Lügen… so!)
Als im Hotel jeder seinen Nachbarn (Jerôme Boateng; Anm. d. R.) gefunden hatte und das Zimmer heimisch eingerichtet hatte, stand die Abfahrt in die City an.
Noch schnell mit ein bis drei Flüssigkeitsreserven ausgestattet, machte sich der Tross auf den Weg zum Restaurant „Voakaria“. Bei leckeren Burgern und Schnitzeln sollte hier die Tour für den ersten Abend starten. Leider gefiel es Uwi Filli und Chris Wood dort nicht so gut – sie verzichteten auf das drei mal bestellte Steak und gingen auf Empfehlung der Bedienung zum benachbarten Italiener.
Schönes Candle-Light-Dinner für zwei einsame Wesen – mit Schwund muss man rechnen.
Als sich nun auch wirklich alle gestärkt hatten ging es weiter zur Ü30-Party in den Club 21.
Hierfür musste ein Germane gute Verbindungen spielen lassen, da bei uns noch alle sehr weit von der nötigen „30“ entfernt sind (boah hab ich einen Husten).
Wir beten heute noch dass diese gute Beziehung noch Bestand hat…
Nach mehr oder weniger Schlaf traf man sich nach und nach beim Frühstück (es gab sogar welche die schon um 7 Uhr beim Frühstück waren!) bevor es um 12 Uhr zur Soccer World ging.
Der Mann mit guten Beziehungen hat zu seinem 18. Geburtstag eingeladen und zwei Plätze für waghalsige zwei Stunden reserviert – Danke hierfür und alles alles Gute (falls es jemand vergessen hat).
Die zahlreichen Zuschauer erlebten Budenzauber deluxe! Wer hier nicht mit in den Bann gerissen wurde war selbst schuld. Traumtore am Fließband, Dribbelkünste á la Ronaldo oder Messi, taktisches Verständnis vom Kaiser höchstpersönlich. Das wäre so schön gewesen.
Zufallstreffer entschieden die Spiele, Traumtore holten die gelangweiltesten Zuschauer aus dem Schlaf – ungefähr so war es. Sei es wie es sei – der Schweiß lief schneller als das Bier (was auf so einer Fahrt sehr ungewöhnlich ist) sodass sich alle aktiven Hand-Fuß-Baller die Dusche sehr verdient hatten.
Nach einer erholsamen Dusche konnte der Flüssigkeitsverlust bei der Konferenz zum 34. Spieltag wieder ausgeglichen werden. Gefühlt waren alle auf einmal Fan des 1. FC Köln – und Stefano Müllerino. Er hatte Sympathiewechsel im Sekundentakt – nur dem 1. FC Köln hielt er die Treue.
Als auch hier die Weiterreise Richtung Innenstadt anstand, freuten sich die Germanen auf eine Stadtführung im Kern der Stadt Leipzig. Wir bedanken uns hier noch einmal ganz herzlich bei der Stadtführerin, dass sie sich nicht von dem stetig wechselnden Flachwitzbeutel hat irritieren lassen. Aber mal ehrlich, das ein oder andere mal hätte sie den auch verdient gehabt…
Im Anschluss an Kultur und Bildung (ja, hier studiert man nur 2 Jahre) stand die Aufnahme von fester Nahrung auf dem (Speise-) Plan.
Man mag es kaum für möglich halten, jedoch schien Uwi Filli hier das Pech für sich gebucht zu haben. Nachdem bereits am ersten Abend der Ausflug in die Pizzeria stattfand, verzichtete er am zweiten Abend direkt ganz auf die feste Nahrung – wenn auch nicht freiwillig.
Nach Speis und Trank sah es so aus als ob Germania die Stadt einnehmen wolle – sternförmig verließ man das Restaurant. Oder waren es doch nur zwei Gruppen? Naja egal – eine junge und feierwütige Truppe machte sich auf ins Leipscher Nachtlebbe und die andere Truppe begnügte sich mit kalter Milch, warmen Bier und runden Menschen in Cancuun.
Am nächsten morgen fanden sich jedoch alle 27 Mitglieder am Frühstückstisch wieder, sodass die Heimreise gemeinsam angetreten werden konnte.
Im Zug angekommen zischte es direkt – und der Flachwitzbeutel füllte sich als ob es kein Morgen geben würde. Einige dürften hier noch Muskelkater im Nacken haben – oder Timothy Beerman?
In Hannover angekommen zog es noch eine Handvoll in den Lister Biergarten um dort das Spiel von Hannover 96 zu verfolgen und den anschließenden Aufstieg zu feiern.
Begrüßt wurden die Germanen dort von der dort wartenden Presse, welche direkt zum Interview kam.
Wir alle bedanken uns bei unserem Orga-Team für eine super organisierte Reise!
Großer Dank gilt auch allen Spendern an den Flachwitzbeutel, welcher eine sensationelle Größe von sage und schreibe 250 EURO erreicht hat – wir sind der Wahnsinn!
Über die Verwendung des Geldes wird an dieser Stelle bei Gelegenheit berichtet.
Auf ein Neues in 2018 – wenn es wieder heißt: Fahrt ins Blaue!
Eure 27 Germanen