Am vergangenen Wochenende stand das wichtige Duell mit dem Lokalrivalen vom Maschsee an. Das wohl alles entscheidende Spiel wurde von Spielern, Verantwortlichen und Fans bereits seit Wochen vorbereitet und herbeigesehnt. Bei frühsommerlichen Temperaturen und nahezu perfekten äußeren Bedingungen begannen beide Teams relativ nervös und kamen erst nach einigem Abtasten in die Partie. Richtige Chancen ergaben sich zunächst weder auf Seiten der Gastgeber noch für die Germanen. Das Spiel stand die gesamte Zeit über auf der Kippe und war stets sehr ausgeglichen. Schlussendlich setzte sich der Gastgeber mit einem Versuch Vorsprung durch. Endstand nach über 80 hart umkämpften Minuten 19:14 für Hannover 78.
Zur Vorbereitung auf die Partie trafen sich die Lister Germanen auf dem eigenen Platz und fuhren nach einem gemeinsamen Essen voll konzentriert erst kurz vor dem Anpfiff zum Maschsee. Nach einem intensiven Warm-Up begann die Partie pünktlich und direkt mit dem Beginn schnürten die Gastgeber die Lister in der eigenen Hälfte fest. Aus dieser Druckphase resultierten aber zunächst keine Punkte. Nach einer weiteren langen Druckphase punkteten die Gastgeber dann aber doch. Quasi im Gegenzug gelang den Germanen aber der Ausgleich. Nach einer kurzen Gasse auf Prop Felix Hartmann konnte Hakler Leon Faust per Offload bedient werden und tauchte ganz außen ins Malfeld ein. Die Erhöhung besorgte Verbinder Koch mühelos. In der folgenden Phase neutralisierten sich beide Teams größtenteils. Die Verteidigungslinien wurden ein ums andere Mal getestet, hielten aber stand. Es war dann Halbspieler Moritz Clasen, der durchbrach und dann auf Kapitän Stefan Mau passte. Dieser musste nur noch einlaufen und konnte ungehindert unter den Stangen ablegen. Die Erhöhung saß ebenfalls und mit 14:07 ging es in die Pause.
Durchgang Zwei begann dann komplett anders als Hälfte Eins. Nachdem die Angriffsmaschinerie der Germanen überhaupt nicht in Tritt gekommen war, lief es nun immer besser. Leider sprangen aber keine weiteren Punkte für die Lister heraus. Anders hingegen für die Gastgeber. Nach einem starken Durchbruch der Hintermannschaft legten die Stürmer eine Versuch und nach einem starken Paket im Anschluss an eine Gasse erfolgte Versuch Nummer 3. Aus einem 14:07 Rückstand zur Halbzeit hatten die Gastgeber so ein 19:14 gemacht.
Mit diesem Sieg sichert sich Hannover 78 somit zumindest vorübergehend den ersten Tabellenplatz und behält das Recht auf das Heimhalbfinale. Für die Lister bedeutet dies nun, dass sie auf Schützenhilfe angewiesen sind um selbst noch Platz 1 zu erobern. Sollte sich das Verletztenlager in den kommenden Wochen lichten, dürfte es noch ein spannendes Fernduell mit Hannover 78 geben.