Rugby 1.Herren RCL – SCG 05:69


18. 09. 2017

Am zweiten Spieltag der 1. Rugbybundesliga konnten die Germanen erneut ihren Anspruch auf die Tabellenführung untermauern und besiegten in einer hart aber fair geführten Partie die aufstrebenden Rugger aus Leipzig mit 69:05. Damit verweilen die Lister weiter an der Tabellenspitze der 1. Rugbybundesliga.

Der Start in die Partie am Samstag verlief allerdings alles andere als optimal. Bereits nach 2 Minuten und 4 Penaltys gegen die jungen Germanen lagen diese plötzlich mit 00:05 zurück. Einen Durchbruch auf der Ecke konnten Hintermannschaft und Stürmer nicht verhindern und der Innenspieler des RCL legte den Versuch. In der Folge entwickelte sich dann ein reger Schlagabtausch, bei dem die Gäste aus der List glücklicherweise die Oberhand behielten. Die Hintermannschaft nutzte die Breite und Tiefe des Leipziger Spielfelds dann optimal und konnte die von den Stürmern eroberten und gesicherten Bälle in Zählbares ummünzen. Nur regelwidrig konnte Maurice Riege an der Eckfahne mit einem zu hohem Takle gestoppt werden und da der gleiche Leipziger Spieler bereits in der Phase zuvor zu hoch getakelt hatte, war der Strafversuch fällig sowie eine gelbe Karte angebracht. Die so erspielte Führung gaben die Lister Germanen dann trotz der fortwährenden und wütenden Angriffe der physisch durchaus überlegenen Leipziger nicht mehr her. Daniel Koch verwandelte einen Straftritt aus mittiger Position und delegierte seine Hintermannschaft kontrolliert. Vor allem Ruben Pollakowski rief dabei erneut eine blitzsaubere Leistung ab. Pollakowski verhinderte durch starke Takles den Anschluss der Leipziger und sorgte mit pfeilschnellen Läufen mit und ohne Ball für Entlastung der Defensive. Lediglich ein eigener Versuch sollte ihm nicht gelingen. Dafür sorgten dann aber seine Mitspieler, die bis zur Pause die die Anzeige der Punktetafel auf 29:05 hochschraubten. Trainer Lindsay zeigte sich dann in der Halbzeit allerdings keineswegs zufrieden mit dem bisherigen Spielverlauf und forderte zurecht eine Reduzierung der Penaltys. Nur durch diese blieben die Leipziger zunächst im Spiel und konnten sich aus der eigenen Hälfte befreien und sogar mehrfach bis kurz vor das Malfeld der Lister kommen. Der in Hälfte Zwei eingewechselte Innen Nico Windemuth harmonierte dann nach überstandener Sprunggelenksverletzung hervorragenden mit Innenpartner Saul. Beide steuerten zusammen weitere 6 Versuche bei und sorgten so für den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte in Leipzig.

Dennoch konnte in Hälfte Zwei die Zahl der Penaltys nicht wirklich nach unten korrigiert werden und die Leipziger blieben trotz des mittlerweile komfortablen Punkteabstands gefährlich. In den Standards waren die Hausherren den Listern ein ums andere Mal überlegen und schoben die Stürmer in den Gedrängen weg oder fingen ungehindert ihre Bälle in den Gassen, die durch die zahlreichen Penaltys auf Seiten der Lister verursacht wurden. Allerdings zeigte sich dann schnell das gerade auf einem so breiten Platz, wie es das Leipziger Feld ist, auf eine gute Fitness und Kondition ankommt. Die Hintermannschaft der Germanen war stets einen Schritt schneller als ihre Gegenspieler und durchbrach mehrfach die Verteidigungsreihen. Unterdessen nahmen die Stürmer der Germanen die Auseinandersetzung im Nahkampf mit ihren Gegnern auf und verschafften der Hintermannschaft so ihre Räume. Außerdem mussten die Leipziger Gastgeber dann mehrfach dem hohem Tempo und der physischen Spielführung Tribut zollen und wurden durch Verletzungen arg gebeutelt und dezimiert. Trotzdem rafften sich die Hausherren noch einmal auf und belagerten über 10 Minuten das Malfeld der Lister. Diese verhinderten aber das Einlaufen mehrfach mit starken Takles und konnten sich schlussendlich selbst befreien und zum Versuch ablegen. Nun schien der Wille der Leipziger gebrochen und Maurice Riege setze nach einem beeindruckendem Lauf von Ruben Pollakowski den Schlusspunkt zum 69:05 aus Sicht der Lister.

Für die kommenden Partien in der Bundesliga gegen RK 03 Berlin und Hannover 78 heißt es nun das Verletztenlager möglichst klein zu halten und im Hinblick auf das Spielsystem noch mehr Kontinuität zu entwickeln. Zudem freuen wir uns mit Daniel Koch und Jarrod Saul die für die DHL Oktoberfest 7s am 29. und 30. September für die deutsche 7er Nationalmannschaft nominiert wurden.

Das nächst Spiel der 1. Herren findet dann am 23.09. um 15 Uhr bei der RU Hohen Neuendorf im Rahmen des DRV-Pokals statt.

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